Studie: Kommunikation per Mail ist nicht mehr wegzudenken

30.04.2007
Von Richard Knoll
Knapp 95 Prozent aller Kleinbetriebe nutzen den elektronischen Postverkehr.

Das ist das Ergebnis einer von Microsoft beim Marktforschungsinstitut TechConsult in Auftrag gegebenen Studie, bei der 600 kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern zur ihrer IT-Nutzung befragt wurden. Geringe Unterschiede gibt es dem Bericht zufolge noch innerhalb der Branchen. In der Industrie liegt die Nutzung der E-Mail mit 91 Prozent etwas unter dem Durchschnitt. Vor allem Handwerker verzichten auf die Kommunikation über E-Mail, da sie keinen geschäftlichen Nutzen darin sehen und zudem eine gewisse Scheu vor der Technik mitbringen.

Durchschnittlich empfangen die befragten Kleinbetriebe 65 E-Mails am Tag (pro Unternehmen). Den stärksten Posteingang verzeichnen die Industrieunternehmen mit täglich rund 74 Mails, während die Finanzmakler im Schnitt 54 Mails pro Tag erhalten. Den durchschnittlich 65 empfangenen Mails, die Betriebe in diesem Segment erhalten, stehen pro Tag 13 versandte Mails gegenüber. Auffällig ist, dass in Industrie und Handwerk die Mail-Eeingänge mit 70 pro Tag über dem Durchschnitt liegen, die gesendeten E-Mails mit neun jedoch weit unter dem Durchschnitt. TechConsult geht daher davon aus, dass in dieser Branche die Kommunikation noch häufig über das Telefon erfolgt.

Bei etwa 70 Prozent der befragten Kleinbetriebe endet die E-Mail-Adresse auf eine eigene Firmen-Domain und damit den Firmennamen. Knapp 30 Prozent der Befragten lassen ihre Mail-Adresse auf einen externen Provider enden. Innerhalb der Branchen haben mit 75 Prozent überdurchschnittlich viele kleine Dienstleister eine eigene Domain. Die Unternehmen, die keine eigene Domain besitzen, nutzen zu 55 Prozent T-Online als E-Mail Provider, zwölf Prozent greifen auf GMX und acht Prozent auf Web.de zurück. AOL kommt bei kleinen Unternehmen auf eine Einsatzquote von vier Prozent.