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Studie: Chip-Umsätze boomen weiter bis 2002

09.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einer Studie des Marktforschungsinstituts Dataquest zufolge wird das starke Umsatzwachstum der weltweiten Chip- und Halbleiterindustrie bis ins Jahr 2002 anhalten. Danach erwarten die Analysten einen Rückgang der Verkaufszahlen im Jahr 2003, im darauf folgenden Jahr soll das Geschäft aber schon wieder anziehen. Die weltweiten Erlöse aus dem Verkauf von Speicherchips werden laut der Untersuchung in diesem Jahr um 36,9 Prozent auf 231,6 Milliarden Dollar steigen. Für das Jahr 2001 rechnen die Marktforscher mit einem weiteren Anstieg um 27,5 Prozent. Damit hat Dataquest seine früheren Prognosen von einer Steigerung um 31,3 Prozent (2000) und 26,9 Prozent (2001) deutlich nach oben korrigiert. Den Grund für die höheren Umsätze sehen die Analysten vor allem in der steigenden Nachfrage nach Halbleitern und der knappen Produktionskapazität, wodurch Speicherhersteller wie Texas Instruments und National Semiconductor höhere Preise für ihre Produkte verlangen könnten. Laut Dataquest werden die Speicherhersteller die Produktion ankurbeln, um der Nachfrage gerecht zu werden. Diese Maßnahme führe jedoch im Jahr 2002 zu Überkapazitäten und damit zu einem Preisverfall. Demnach soll sich die weltweite Steigerung des Chipumsatzes im Jahr 2002 nur noch auf 13,9 Prozent belaufen. Für 2003 sagen die Analysten einen Rückgang um 5,3 Prozent voraus.