Studie: Büroangestellte in Deutschland am produktivsten

23.10.2006
Von Jürgen Liebherr
Eine Untersuchung von Lexmark zeigt, dass bis zu 15 Prozent der Arbeitszeit im Büro durch Störungen verloren gehen.

Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden kann durchaus Vorteile bringen. Dort entfallen viele der Störungen, die im Büro fast ein Sechstel der täglichen Arbeitszeit ausmachen. In der von Lexmark in Auftrag gegebenen Studie wurden von den über 500 in Deutschland befragten Büroangestellte folgende Störungsursachen genannt: der "Büroklatsch", an dem sich 46 Prozent der Befragten in Deutschland beteiligen, dann "Erfrischungspausen" (43 Prozent), "im Internet surfen" (33 Prozent), "private E-Mails bearbeiten" (22 Prozent) sowie "Zeitung lesen" (20 Prozent).

Ein Viertel der befragten Deutschen sehen ihre eigene Arbeit im Heimbüro als genauso produktiv oder sogar produktiver als im Büro an. Zur Zukunft der Büroarbeit interviewt, glauben 70 Prozent der telefonisch befragten Personen, dass die Arbeitszeit innerhalb der nächsten zehn Jahre flexibler gehandhabt wird.

Ein europaweiter Vergleich mit 4602 Befragten zeigte darüber hinaus die höchste Produktivität in Deutschland: Während im europäischen Durchschnitt 85 Prozent eines Arbeitstages produktiv genutzt werden, liegt die Effizienz der Büroangestellten in Deutschland bei 89 Prozent. Die geringste Produktivität mit 78 Prozent erreichen die Engländer, die zudem noch einen kürzeren Arbeitstag als die meisten Nachbarländer haben.