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Studie: Amis saugen Musik noch mehrheitlich aus Tauschbörsen

24.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einer Studie von NPD Intelect zufolge ziehen die US-Amerikaner ihre Musik im Internet immer noch mehrheitlich aus (illegalen) Peer-to-Peer-Tauschbörsen. Allerdings steigen die Zahlen legal gekaufter Musik-Downloads an.

Im März luden die US-Bürger laut NPD Group 243 Millionen Songs aus P2P-Netzen, immerhin 26 Millionen kauften sie in Online-Musikläden. Diese kommen langsam, aber sicher in Fahrt. Beispielsweise kamen noch vor zwei Jahren auf jeden Haushalt, der Songs online kaufte, 20 mit lediglich illegalen Downloads. Im März dieses Jahres liegt dieses Verhältnis nur noch bei eins zu ungefähr zwei.

Als treibende Faktoren für legale Online-Musikkäufe nennen die Marktforscher breitbandige Netzzugänge, schnellere Rechner und wachsende Verbreitung portabler MP3-Player. Eher noch abschreckend seien die derzeitigen Preise sowie die Verwirrung über mit dem Digital Rights Management der legal erworbenen Musik einhergehenden Einschränkungen.

Aufhören aus P2P-Netzen zu saugen tun die Amerikaner am ehesten aus Angst vor eine Klage durch den Musikindustrieverband RIAA. Viele Nutzer befürchten auch, sich beim illegalen Herunterladen Spyware oder Viren einzufangen. (tc)