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Strato verhandelt jetzt direkt mit KPN Qwest

09.02.2000
Neuer Xlink-Chef in Deutschland

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Discount-Hoster Strato AG scheint es doch noch einmal mit seinem Provider Xlink Internet Service GmbH beziehungsweise dessen Muttergesellschaft KPN Qwest versuchen zu wollen. Zu diesem Zweck will der Strato-Mutterkonzern Teles AG noch im Februar einen neuen Vertrag mit dem niederländischen Unternehmen abschließen. KPN Qwest versicherte Strato, dass bis zum 23. Februar 2000 die Serverkapazität verdoppelt und die Bandbreite vervierfacht werden soll. Des weiteren seien ein neuer Projektmanager und ein Technikteam eingesetzt worden, die den Berliner Discount-Hoster in puncto Service, Wartung und Erweiterung der neuen Kapazitäten betreuen sollen.

Mit diesem neuen Abkommen will Strato offenbar weiteren Pannen, die das Unternehmen unlängst in die Schlagzeilen brachte, vorbeugen und seinen zuletzt nur eingeschränkt funktionierenden Hosting-Service verbessern. Teles-Chef Sigram Schindler hatte die deutsche Tochter von KPN Qwest, Xlink, für die Pannen bei Strato verantwortlich gemacht. Der Provider habe es versäumt, die versprochenen Kapazitäten bereitzustellen (CW Infonet berichtete).

Xlink hat seit dem 1. Februar mit Koen Bertoen einen neuen Geschäftsführer. Der 50-jährige Holländer war zuletzt Managing Director bei der Aucs Communications Services Germany GmbH. Davor arbeitete er zehn Jahre in leitenden Marketing-Positionen bei AT&T in Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Michael Rotert, der bis vor kurzem Geschäftsführer von Xlink war, ist inzwischen zum Leiter der Abteilung Research & Development der Muttergesellschaft KPN Qwest aufgestiegen.