WORM-Systeme mit Überschreibschutz

Storagetek entwickelt nicht löschbare Bandtechnik

07.08.1998

Die US-Börsenaufsichtsbehörde hatte für die sichere elektronische Aufbewahrung von Daten bislang lediglich Mikrofiche-, Mikrofilm- oder optische WORM-Medien zugelassen, berichtet STK. (WORM = Write Once, Read Multiple) Nun jedoch erlaube die Behörde auch die weit kostengünstigere Speicherung auf Bändern.

Um zu verhindern, daß Daten überschrieben werden, verwendet STK mit seiner "Volsafe" genannten Bandtechnologie ein spezielles Gehäuse. Physikalisch kennzeichnet ein gelber Streifen die Cartridges als WORM-Medien. Logisch wird der Überschreibschutz durch einen Mikrocode realisiert, der in die Elektronik des Bandlaufwerks integriert ist. Ein Kontrollbit, das auf das Band selbst gesetzt wird, soll eine zusätzliche Sicherung bewirken. Darüber hinaus werde bei jedem Schreibvorgang, den ein Anwender auslöst, ein weiteres Kontrollbit gesetzt.

Nach Herstellerangaben könnten Benutzer aufgrund dieser Maßnahmen zusätzliche Daten ausschließlich auf leere Bereiche eines Tapes schreiben, die sich hinter der letzten Datei des Mediums befinden. Mit der bandbasierten WORM-Technik ließen sich Daten für etwa einen Cent pro MB speichern, so STK. Demgegenüber betrügen die Kosten für optische WORM-Speicher zwischen neun und elf Cent. Daten auf Mikrofiche oder Papier vorzuhalten verursache Kosten in Höhe von 1,25 Dollar je MB.