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Stoppt Regulierer Preiserhöhungen der Telekom?

12.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wenn es nach den Plänen der Deutschen Telekom AG geht, soll ein analoger Anschluss ab dem 1. Februar 2003 statt bislang 13,33 Euro künftig 14,48 Euro im Monat kosten. Im Gegenzug will der Konzern die Gebühren für Ortsgespräche um durchschnittlich 4,2 Prozent senken. Alle anderen Telefonate im Inland sollen ebenfalls um 1,2 Prozent herabgesetzt werden. Während das Grundentgelt für einen ISDN-Anschluss unverändert bliebe, erhöhe sich der Preis für die Übernahme eines betriebsfähigen analogen oder ISDN-Anschlusses von 25,78 Euro auf 41,32 Euro.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) stehe dem Vorhaben jedoch ablehnend gegenüber, meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Branchenkreise. Ihrer Ansicht nach habe die Telekom ihren Spielraum bereits ausgeschöpft, nachdem sie im Mai dieses Jahres schon einmal die Grundgebühr erhöhte, hieß es.

Die RegTP bestätigte lediglich, dass seit dem 31.Oktober ein entsprechender Antrag der Telekom auf dem Tisch liege. Die Verhandlungen darüber könnten bis zu zehn Wochen dauern. Den Stand der Gespräche wollte die RegTP dagegen nicht kommentieren. Ein Sprecher der Telekom äußerte sich indessen optimistisch zu den Plänen: "Wir stellen keinen Antrag, wenn wir nicht von seinem Erfolg überzeugt sind". (km)