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Internet-Angebot erweitert

Stiftung Warentest: Neuer Markenauftritt und strenge Werberegeln

24.04.2008
Die Stiftung Warentest will sich deutlicher gegen konkurrierende Testanbieter abgrenzen.

Die Hefte "test", "Finanztest" und das Online-Angebot erscheinen jetzt in neuem Markenauftritt, wie Vorstand Werner Brinkmann am Donnerstag in Berlin sagte. So sollten sie unverwechselbar mit dem hohen Bekanntheitsgrad und dem Image der Stiftung als unabhängiger und objektiver Testveranstalter verknüpft werden. Das neue Logo sollen auch Hersteller und Händler verwenden, wenn sie mit dem Testsiegel werben. Die bisher nur als "Empfehlungen" formulierten Vorgaben dafür gelten jetzt als "Nutzungsbedingungen". So soll Missbrauch verhindert und die Werbung vereinheitlicht werden.

Zu den Bedingungen gehört unter anderem, dass Testergebnisse von anderen Werbeaussagen klar abgesetzt werden müssen. Vorteilhafte Einzelaussagen über ein Produkt dürfen nicht allein angegeben werden, wenn es auch ungünstige gibt. Genannt werden soll zudem das Datum des Tests, der nicht durch neuere Untersuchungen überholt sein darf. Die neuen Markenzeichen zeigen einen Ausschnitt des Buchstabens "t" aus dem "test"-Logo und darüber den Schriftzug "Stiftung Warentest". Die bisher weiße Hintergrundfarbe der Testsiegel ist nun grau.

Erweitert wurde das Internet-Angebot. Außer für Digitalkameras sind nun auch für Flachbildfernseher und Investmentfonds Datenbanken aufrufbar. Pro Produkt kostet die Nutzung 50 Cent, für eine ganze Produktgruppe fünf Euro. Die Stiftung Warentest mit Sitz in Berlin war 1964 auf einen Bundestagsbeschluss hin gegründet worden. Als Ausgleich für den Verzicht auf Werbung in ihren Publikationen erhält sie einen Zuschuss des Bundesverbraucherministeriums. (dpa/tc)