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Stellenschwund bei Agresso Deutschland

17.11.2005
Der Anbieter von Business-Software und Sicherheitslösungen Agresso GmbH hat in dieser Woche eine Reihe von Mitarbeitern entlassen.

Das Unternehmen bestätigte entsprechende Berichte des IT-Fachmagazins "is report". Der erst seit Montag dieser Woche als neuer Geschäftsführer amtierende Dieter Große-Kreul wollte die Zahl der betriebsbedingten Entlassungen nicht benennen. Gut informierte Kreise sprechen aber von der Hälfte der Belegschaft in Deutschland. Als Hauptgrund für die Entlassungen gibt der ehemalige Geschäftsführer von Business Objects an, dass die Entwicklung der Anlagenbuchhaltung zentralisiert und nach Norwegen verlegt wird.

Das Unternehmen werde aber auch insgesamt neu restrukturiert. Gerüchte, die Agresso GmbH wolle den Unternehmensbereich Public Sector in Deutschland einstellen, bestätigte Große-Kreul so nicht. "Wir sind weltweit in diesem Bereich sehr erfolgreich", betont der Manager, räumt aber ein: "In Deutschland nicht." Deshalb werde dieser Bereich wie der Vertrieb insgesamt neu aufgestellt.

Der bisherige Agresso-Geschäftsführer Christian von Stengel scheidet am 30. November 2005 endgültig aus dem Unternehmen aus. Laut Branchenkennern wechselt er zu Oracle. Die Agresso GmbH ist Teil des internationalen Software Konzerns Unit 4 Agresso mit Sitz in den Niederlanden. (tc)