Internet-Dienstleister will jeden Siebten entlassen

Sparmaßnahmen bei Sapient

06.07.2001
MÜNCHEN (CW) - Als Reaktion auf die Konjunkturabschwächung hat Sapient Anfang der Woche angekündigt, 390 Mitarbeiter - das sind 14 Prozent der Belegschaft - zu entlassen und 50 Millionen Dollar für Restrukturierungsmaßnahmen auszugeben.

Firmenvertretern zufolge sind vor allem Stellen in Nordamerika betroffen. Außerdem will sich der Internet-Dienstleister mit Sitz in Cambridge, Massachusetts, aus dem Videospiel-Business zurückziehen und stattdessen die Aktivitäten in Indien ausweiten. So sollen 60 seiner US-amerikanischen Consultants künftig in der Filiale in Neu-Delhi tätig sein.

Wie die meisten seiner Wettbewerber leidet auch Sapient unter der wirtschaftlichen Abkühlung und der sinkenden Nachfrage nach Technologieberatung. Für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet das Un-ternehmen mittlerweile nur noch einen Umsatz von 87 Millionen Dollar - Analysten hatten mit 95,7 Millionen Dollar gerechnet. Das endgültige Geschäftsergebnis soll am 26. Juli veröffentlicht werden.