Spam- und Viren-Statistik von SoftScan: 39 Prozent mehr Spam im September

08.10.2007
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
SoftScan, SaaS-Anbieter (Software-as-a-Service) von Antiviren- und Spamfilter-Lösungen aus Dänemark, berichtet, dass die Anzahl der Spam-Mails im September um 39 Prozent angestiegen sei.

Insgesamt machten die von SoftScan als Spam geblockten E-Mails 93,51 Prozent des überwachten E-Mail-Verkehrs aus, an manchen Tagen lag der Anteil sogar bei knapp 98 Prozent. SoftScan stellt zudem mit einer neuen Virus-Attacke pro Tag eine Veränderung der Malware-Aktivitäten fest. Bezogen auf alle gefilterten E-Mails stieg der monatliche Spam-Anteil seit Juni um 95 Prozent, erklärt das Unternehmen. Abgesehen von wenigen Tagen Anfang September, an denen der Spam-Anteil auf etwa 88 Prozent sank, lag der Rest des Monats im sehr hohen Bereich. SoftScan prognostizierte Anfang August, dass Spam-Mails im nächsten Monat um 40 Prozent ansteigen würden und befürchtete, dass Spammer die große Anzahl von Studenten im Visier haben könnten, die nach den Semesterferien wieder an ihre Lehrinstitute zurückkehrten. Ihre Surf-Gewohnheiten machten sie laut Angaben des dänischen Sicherheitsspezialisten zu einer idealen Zielgruppe für Entwickler von Schadsoftware.

Der Anteil der Viren belief sich laut SoftScan nur auf 0,14 Prozent des E-Mail-Verkehrs im Monat September. Die fünf größten Virusfamilien waren Phishing (71,19 Prozent), Freegame (7,04 Prozent), Downloader (4,41 Prozent), Foolball (3,74 Prozent) und Netsky (2,85 Prozent).