Sonys Unix-Laptop mit 8 MB Speicher bringt 3 9 9 MIPS

09.11.1990

MÜNCHEN (CW) - Mit ihren acht Kilogramm gerade noch tragbar ist die Unix-Workstation "NWS-1950" von Sony. Der Rechner, der jetzt über die deutsche Tochter der Japaner in Köln verfügbar ist, basiert auf den Motorola-Prozessoren MC68030 und MC 68882, taktet mit 25 Megahertz und bringt es laut Hersteller auf 3,9 MIPS.

Serienmäßig sind 8 MB Haupspeicher vorhanden, die sich auf 12 MB aufrüsten lassen. NWS-1250 besitzt eine 240-MB-Festplatte und ein LC-Display mit einer Auflösung von 1120 x 780 Bildpunkten. Der Rechner verfügt über die üblichen seriellen und parallelen Schnittstellen sowie über einen Ethernet-Anschluß. Damit kann sich der Anwender in ein Ethernet. Netz einloggen und mit anderen stationären Systemen kommunizieren. Das Gerät besitzt ein Audio-Interface auf der Mutterplatine, das analog/digitale und digital/analoge Umwandlung unterstützt.

Als potentielle Käufer hat Sony diejenigen in der Softwarebranche im Auge, die Unix-Programme direkt beim Kunden vorfuhren wollen. Zudem eigne sich die Mini-Workstation auch für Anwender, die ihre Workstation mit nach Hause nehmen wollen. Der von Sony als Workstation Laptop bezeichnete Tragbare läuft nur am Netz. Er kostet rund 25 000 Mark.