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Sony bringt ersten kommerziellen OLED-Fernseher

01.10.2007
Der japanische Elektronikkonzern Sony hat im Vorfeld der Ceatec 2007 den weltweit ersten OLED-Fernseher in Serie vorgestellt.

Der "XEL-1" zielt auf das obere Ende des Consumer-Markts. Er hat ein nur drei Millimeter dickes Display mit elf Zoll Diagonale. Anders als bei LCD- oder Plasma-Displays kommen die kohlenstoffbasierenden OLEDs (Organic Light Emitting Diodes) ohne Hintergrundbeleuchtung aus, da sie selbst Licht aussenden, wenn Spannung anliegt.

Trotz seines kleinen Bildschirms akzeptiert der XEL-1 Videosignale bis 1080p (sein Display löst allerdings nur 960 x 540 Bildpunkte auf). Sony verschafft sich mit dem OLED-Gerät einen deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz, die ebenfalls an solchen neuartigen Fernsehern arbeitet.

OLEDs bieten ein brilliantes Bild, lassen aber mit der Zeit nach.
OLEDs bieten ein brilliantes Bild, lassen aber mit der Zeit nach.
Foto: Sony

OLEDs bieten gegenüber LCD und PDP eine Reihe von Vorteilen wie größere Blickwinkel, schnellere Antwortzeiten sowie bessere Farb- und Kontrastwerte. Allerdings ist die Technik schwer zu produzieren und die OLED lassen mit der Zeit nach.

Sony gibt die Lebensdauer des Displays im XEL-1 mit 30.000 Stunden an. Das entspricht acht Stunden Fernsehen pro Tag über zehn Jahre. Das Gerät kommt Anfang Dezember auf den japanischen Markt und kostet dort 200.000 Yen (umgerechnet knapp 1750 Dollar). Ein Vertrieb außerhalb Japans ist nicht geplant; Sony will auch nur 2000 Stück des Edelminis pro Monat fertigen. (tc)