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Softwareproblem vereitelt britischen UMTS-Start

15.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - British Telecom (BT) hat den für Ende Mai geplanten Start des UMTS-Netzes für die Isle of Man um mindestens drei Monate verschoben. Schuld ist offenbar ein Softwarefehler in den von NEC gelieferten Handys der dritten Generation, der zur Folge hat, dass die Mobiltelefone ihre Netzverbindung verlieren, sobald der Anrufer sich von einer Funkzelle in die nächste bewegt. Auch der japanische Carrier NTT Docomo musste unlängst aufgrund desselben Softwareproblems den Beginn seines UMTS-Services von Mai auf Oktober verlegen (Computerwoche online berichtete). BT will das Modellprojekt auf der Insel in der Irischen See nun Ende des Sommers in Betrieb nehmen. Ein landes- und europaweiter Dienst soll dann im kommenden Jahr folgen.

Der Zeitpunkt für die UMTS-Blamage ist denkbar ungünstig: Derzeit versucht der angeschlagene britische Carrier institutionelle Investoren zu gewinnen, um seinen gigantischen Schuldenberg zu reduzieren, den BT durch den Erwerb der UMTS-Lizenzen aufgehäuft hat.