Trotz "Centro"

Smartphonehersteller Palm bleibt tiefrot

27.06.2008
Der Smartphone- und Taschencomputer-Hersteller Palm steckt weiter tief in den roten Zahlen.

Der US-Konzern verzeichnete in seinem vierten Geschäftsquartal einen Verlust von 43 Millionen Dollar (umgerechnet 28 Millionen Euro). Ein Jahr zuvor hatte Palm einen Gewinn von 15 Millionen Dollar erzielt. Der Umsatz sei erneut um mehr als ein Viertel auf 296 Millionen Dollar eingebrochen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss am Sitz in Sunnyvale (Kalifornien) mit.

Palm leidet schwer unter der Konkurrenz des kanadischen BlackBerry-Herstellers RIM und von Apples iPhone-Handy. Der Konzern senkt derzeit drastisch Kosten und will sich aufs Kerngeschäft beschränken. Palm-Chef Ed Colligan zeigte sich trotz der Verluste von seinem Kurs überzeugt: "Wir werden die Kurve kriegen und zu Wachstum bei Umsatz und Margen zurückkehren", bekräftigte er laut der Mitteilung.

Der Verlust je Aktie lag im Ende Mai abgelaufenen vierten Geschäftsquartal bei 0,40 Dollar je Aktie nach einem Gewinn von 0,15 Dollar ein Jahr zuvor. Im gesamten Geschäftsjahr 2008 addierten sich die Verluste damit auf 111 Millionen Dollar. Mit seinen Zahlen verfehlte Palm die Erwartungen der Experten. Die Aktie geriet nachbörslich deutlich unter Druck, nachdem sie bereits im Tagesverlauf mehr als vier Prozent verloren hatte. (dpa/tc)