Siemens beendet Shared-Services-Gespräche mit der Telekom

21.06.2006
Der gemeinsame Betreib der Personalabteilungen scheitert an unterschiedlichen Entwicklungsständen der internen Organisationen.

Anfang Mai wurden die Siemens-Pläne bekannt, wonach der Konzern ein Outsourcing der Bereichs "Personnel Services" in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Deutschen Telekom AG erwägt. Informationen des Online-Dienstes "Siemens Dialog" der IG Metall zufolge wurde die Gespräche nun abgesagt. Demnach hat sich Personnel-Services-Chef Bernhard Grunow bereits Anfang Juni per Mail an seine Mitarbeiter gewandt. Darin schrieb er, Siemens und die Deutsche Telekom hätten ihre Prüfungsphase abgeschlossen und seien zum Schluss gekommen, "zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Überlegungen zur Gründung eines gemeinsamen HR Shared Services Bereiches nicht weiterzuverfolgen."

Die entsprechenden Bereiche beider Konzerne seien unterschiedlich stark entwickelt, so dass ein Zusammenschluss mit dem Ziel, Wirtschaftlichkeit, Produkt- und Servicequalität zu verbessern, "zum augenblicklichen Zeitpunkt nicht ausreichend abgesichert" werden könne. In Zukunft wolle man jedoch auf diesem Gebiet eng zusammen arbeiten und Know How austauschen. (jha)