Axent verschmilzt mit Raptor Systems

Sicherheitsspezialist legt sich Web-Know-how zu

05.12.1997

"Ziel des Mergers ist die Schaffung einer einheitlichen Konsole, von der aus sich alle Sicherheitsparameter im Netz verwalten lassen", erklärt John Becker, President und CEO von Axent. Konkret sollen Raptors Web-Techniken, insbesondere Firewall und Virtual Private Network, in die auch hierzulande häufig eingesetzte Sicherheitssuite "Omni Guard" von Axent integriert werden. Der Zeitplan dafür ist jedoch noch nicht abgesteckt.

Von den Börsianern wurde der Deal ungnädig aufgenommen und führte daher zu Kursstürzen bei Aktien beider Partner. Sie sorgen sich über die hohe Investition von 243,2 Millionen Dollar, die im Rahmen des Aktienaustausches vor allem von Axent für den Aufkauf von Raptor-Anteilen aufgebracht werden müssen. Auch werden mögliche Probleme bei der Integration der beiden Produktlinien befürchtet. Laut Axent gibt es diese negative Einschätzung fast nur bei Anlegern, die mit dem Sicherheitsbereich nicht vertraut seien. Eine Konsolidierung sei hier im Interesse von Industrie und Anwendern.