Seminar praesentiert Rechenplattform Bibliothek Leda vereinfacht Entwicklung von SW-Systemen

09.06.1995

BONN (CW) - "Leda" , eine Plattform fuer kombinatorisches und geometrisches Rechnen, ist Thema des Seminars, das die GI Deutsche Informatik-Akademie GmbH, Bonn, am 23. Juni 1995 in Koeln abhaelt. Zielgruppe sind Software-Entwickler, die mit objektorientierter Programmierung betraut sind.

Kombinatorische und geometrische Algorithmen bilden laut Informatik-Akademie die Grundlage einer Vielzahl von Anwendungen. Eine besondere Bedeutung komme hierbei den betrachteten Objekten wie Folgen, Woerterbuechern, Segmenten, konvexen Huellen und Voronoi- Diagrammen zu. Bis vor kurzem habe es fuer diese wichtigen Datentypen und Algorithmen keine Bibliothek gegeben. Erst Leda (Library of Efficient Datatypes and Algorithms) schaffe hier Abhilfe.

Die Bibliothek ist nach Angaben der Bonner Akademie derzeit weltweit in etwa 1000 Installationen im Einsatz. Sie erlaube dem Anwender den direkten Zugriff auf neue theoretische Resultate. Darueber hinaus vereinfache und verkuerze sie die Entwicklung komplexer Softwaresysteme, mit denen grosse Datenmengen verwaltet werden muessen.

Das Seminar stellt Leda im Ueberblick vor, zeigt Methoden zur Implementierung auf und erlaeutert ein Anwendungsbeispiel aus der Industrie. Referenten sind Professor Kurt Mehlhorn vom Saarbruecker Max-Planck-Institut fuer Informatik, der die Leda-Entwicklung geleitet hat, sowie Professor Stefan Naeher von der Universitaet Halle. Die Teilnahmegebuehr betraegt 760 Mark, GI-Mitglieder zahlen 560 Mark.

Informationen: GI Deutsche Informatik-Akademie GmbH, Frau Trapp, Ahrstrasse 45, 53175 Bonn, Telefon 02 28/30 21 64,

Telefax 02 28/37 86 90.