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Security-Anbieter kooperieren im Kampf gegen Spyware

01.02.2006
Initiative will Evaluierungsstandards etablieren.

Eine Gruppe von Sicherheitsanbietern, zu der unter anderem McAfee, Symantec, Trend Micro sowie ICSA Labs und Thompson Cyber Security Labs gehören, will gemeinsam Industriestandards zur Identifizierung von Spyware und der Evaluierung von geeigneten Abwehrlösungen etablieren. Dabei geht es darum, eine Standardmetrik und gängige Muster von Spionageprogrammen zu zu kreieren, die Dritt-Tester zur Bewertung der Tools verwenden können.

Primäres Ziel der Initiative ist es, Anwender in dem Wust an verfügbaren Angeboten den Vergleich und die Evaluierung von Antispyware-Produkten zu erleichtern, erläutert David Cole, Director bei Symantecs Security Response Group. Zwar würden im Bereich Antivirus eine ganze Reihe namhafter Testinstitutionen nach Standards agieren und durchdachte Bewertungsmethoden anwenden. Angesichts des noch verhältnismäßig jungen Marktsegments stünden bislang jedoch nur wenige Richtlinien zur Verfügung. Infolgedessen würden die Produkte häufig nicht einheitlich bewertet.

Analysten begrüßen die dahingehenden Bemühungen der großen Antivirus-Anbieter. "Sie dürften zu besseren Antispyware-Werkzeugen führen", so Andrew Jacquith, Analyst bei Yankee Group Research. Spyware-Blocker würden in Unternehmen zunehmend häufiger eingesetzt, so dass eine diesbezügliche Kooperation dringend erforderlich sei.

Im Rahmen des Abkommens wollen sich die Anbieter gegenseitig Spyware-Muster zur Verfügung stellen. Die Sicherheitsunternehmen nutzen diese, um spezielle Signaturen für ihre Antispyware-Tools zu entwickeln. Auf diese Weise sollte es möglich sein, künftig Signaturen für eine größere Bandbreite von Spyware zu entwickeln. (kf)