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Seagate reorganisiert seine Software-Tochter

06.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der vor allem durch seine Festplatten bekannte Hersteller Seagate Technology will im Rahmen einer Reorganisation seine Tochterfirma Seagate Software wieder vollständig übernehmen und dazu auch deren komplette Aktien zurückkaufen. Große Teile des einstigen Produktportfolios (darunter die Backup-Linie) von Seagate Software hatte der Hersteller im vergangenen Mai für 3,1 Milliarden Dollar an den Konkurrenten Veritas veräußert und dafür im Zuge der Transaktion knapp 70 Millionen Veritas-Aktien erhalten, die nun im Bestand von Seagate überproportional stark vertreten sind. Alle Aktien oder Optionen von Seagate Software sollen gegen Anteilscheine der Mutter Seagate Technology eingetauscht werden. Die Veritas-Papiere will der Mutterkonzern dann verkaufen und mit daraus resultierenden Einnahmen das eigene

Kerngeschäft stärken. Für den Rückkauf wird Seagate eine einmalige Belastung von 216 Millionen Dollar in seiner Bilanz abschreiben, vermutlich im zweiten Fiskalquartal (Ende: 31. Dezember 1999). Mittelfristig soll Seagate Software auch an die Börse gebracht werden.