Nichtnumerische Datenverarbeitung:

Schachcomputer auf dem Prüfstand

28.09.1979

Seit 1977 sind zahlreiche Schachrechner auf den Markt gekommen, die einen sind recht gut, die anderen ausgesprochen schwach. Wie soll sich nun der Schachfreund in den vielen Modellen zurechtfinden? Er hat nur wenige Vergleichsmöglichkeiten, Erprobungen sind zeitraubend und mühsam. Das Institut für nichtnumerische Informationsverarbeitung (INIV) in Rorschach am Bodensee hat nun in mehrmonatigen Versuchen die verschiedenen Geräte unter die Lupe genommen.

Die Studie dürfte die einzige derartige Untersuchung größren Stils in Europa sein. An den Experimenten haben Spieler aller Stärken - vom Anfänger bis zum Vizeweltmeister Kortschnoi - teilgenommen. Es wurden ferner systematische Partien zwischen den Rechnern ausgetragen, die Programme hatten auch unterschiedliche Aufgaben zu lösen, zum Beispiel Lösungen von Zweizügern, Erkennung von Damenopfern).

Die zum Teil im Auftrag der Neuen Zürcher Zeitung gemachten Ermittlungen wurden vom Schweizer Radio, Bern der Stiftung für Konsumentenschutz, Bern und der Weltwoche, Zürich,, übernommen.

Die Untersuchungsergebnisse sowie der Aufbau von Schachprogrammen und die bisherigen Computerschachmeisterschaften werden ausführlich beschrieben.

Titel und Verlag: Herbert E. Bruderer, Nichtnumerische Informationsverarbeitung. Linguitische Datenverarbeitung, künstliche Intelligenz, Computerschach, Computerkunst, automatische Dokumentation, Bibliotheksautomatisierung, Rechtsinformatik, Verlag Linguistik, Postfach 409, CH-9400 Rorschach SG, 1979, 202 Seiten, 57 Abbildungen, 39 Franken, ISBN 3-85784-001-3 (mit einem englisch-deutschen Wörterverzeichnis zur nichtnumerischen Datenverarbeitung).