Sage und Deutsche Post starten elektronischen Signaturdienst

21.02.2008
Von Richard Knoll
Mit der neuen elektronischen Signaturlösung können Sage-Kunden Rechnungen unterzeichnen und per E-Mail versenden. Ermöglicht wird dies durch eine Schnittstelle zwischen den Warenwirtschaftsprogrammen von Sage und der Signaturplattform der Deutschen Post.

Der Mitteilung zufolge betreibt die Deutsche Post Com GmbH den Dienst in ihrem gesicherten Trust-Center in Darmstadt. Im Auftrag von Sage werden dort PDF-Dokumente über eine hochverfügbare Rechenzentrums-Infrastruktur ausgetauscht und signiert. Als erste Sage-Produkte unterstützen die betriebswirtschaftlichen Lösungen "Classic Line 2008" und die neue "Office Line Evolution" den elektronischen Signaturdienst. Beide Tools werden erstmals auf der diesjährigen CeBIT in Hannover vorgestellt.

Die von Sage und der Deutschen Post entwickelte Lösung setzt den Anbietern zufolge nur eine Warenwirtschaftslösung des ERP-Herstellers sowie einen Internet-Zugang voraus. Die Signatur von Rechnungen ist in der ERP-Software von Sage so eingebettet wie ein lokaler Drucker oder ein PC-Faxgerät. Alle Signaturen werden mit Hilfe eines Abrechnungssystems auf einem so genannten Billing-Portal pro Kunde verwaltet. Dabei wird jede Einzelsignatur zu derzeit 30 Cent über ein individuelles Guthabenkonto wie bei einem Prepaid-Mobiltelefon abgerechnet.

Der Service beinhaltet neben dem Signieren des PDF-Dokumentes auch dessen Verifikation (Überprüfung der Gültigkeit der Signatur). Zudem ist für das zweite Halbjahr 2008 der Versand der Rechnungsdaten zwischen Sage-Produkten vorgesehen. Dadurch werden Empfänger elektronischer Rechnungen die Informationen dieser Dokumente direkt in ihre betriebswirtschaftlichen Lösungen importieren können.

Sage bietet auf seiner Website eine kostenlose Informationsbroschüre zur elektronischen Signatur zum kostenlosen Download an.