F. wird Eindringen in Computer in neun Punkten sowie Verschwörung vorgeworfen. Im drohen im schlimmsten Fall 54 Jahre hinter Gittern, wie der Sprecher der Bundesstaatsanwaltschaft Thom Mrozek mitteilte. Der Hacker stand bereits in Rumänien wegen verschiedener Computerdelikte vor Gericht und werde anschließend nach Los Angeles verbracht.
F. soll, so die Anklage, Chef der Hackergruppe "WhiteHat Team" gewesen sein. Diese sei hauptsächlich deswegen in US-Regierungssysteme eingedrungen, weil diese zu den sichersten der Welt gehörten. Der Rumäne habe, nachdem er sich in die Rechner gehackt und diese übernommen habe, sie derart umprogrammiert, dass sie als Chat-Räume fungierten und F. dort mit anderen WhitHat-Mitgliedern kommunizieren konnte. F. habe außerdem stets nach Passwörtern für den Zugang zu weiteren Rechnern Ausschau gehalten.
Die Systeme, zu denen sich der Hacker Zugriff verschaffte, dienten der Sammlung, Speicherung und Auswertung wissenschaftlicher Daten (unter anderen von Raumschiffen) und der Bewertung neuer Technologien. Sie standen unter anderem im Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, bei Goddard Space Flight Center in Greenbelt, den Sandia National Laboratories in Albuquerque sowie dem U.S. Naval Observatory in Washington. (tc)