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Rückrufaktion für Dells Notebook-Akkus

04.05.2001
Nachdem mindestens zwei portable Rechner in Brand geraten waren, will Dell Computer weltweit sämtliche Akkus in der Baureihe "Inspiron 5000" austauschen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zum zweiten Mal seit Oktober 2000 muss Dell Probleme mit Notebook-Akkus einräumen. Nachdem mindestens zwei portable Rechner in Brand geraten waren, will der Hersteller weltweit sämtliche Akkus in der Baureihe "Inspiron 5000" austauschen. Die fehlerhaften Lithium-Ionen-Akkupacks stammen vom Zulieferer Panasonic.

Dell hat die fraglichen Rechner oder Komponenten vom 7. Januar 2000 bis 21. März 2001 verkauft. Im einzelnen betroffen sind Akkus der Serien "Inspiron 5000" und "Inspiron 5000e", die entweder zusammen mit den Notebooks oder aber separat vertrieben wurden. Die genaue Typenbezeichnung finden Besitzer auf der Unterseite der Geräte. Infolge einer Überladung könnten die Akkus überhitzen, Rauch entwickeln und möglicherweise Feuer fangen, warnt Dell auf seiner US-Website. Beim Umtausch eines fehlerhaften Akkus erhalten Kunden eine zusätzliche Batterie kostenlos. Detaillierte Informationen zum Umtausch hat das Unternehmen im Internet veröffentlicht.

Im Oktober vergangenen Jahres musste Dell schon einmal eine Rückrufaktion für 27.000 Akkus in Notebooks der Serien "Latitude" und "Inspiron" organisieren (Computerwoche online berichtete). Auch damals fing ein Notebook Feuer; die Komponenten stammten von Sanyo. Im März 2000 hatte der Hersteller Probleme mit fehlerhaften Speicherbausteinen von Micron in rund 400.000 Rechnern eingeräumt.