Rückkehr der Fernsehstuben

20.10.2008

Zwar ist Ciscos High-End-Videokonferenzsystem "TelePresence" in Sachen Qualität schwer zu überbieten - allerdings ist der Preis von rund 300 000 Dollar für das große TelePresence-3000-System auch nicht ohne.

Dass diese Investitionskosten wohl die meisten Mittelstandsbudgets sprengen, scheint nun auch Cisco-CEO John Chambers zu dämmern. Nachdem das System weltweit bei über 200 Organisationen mehr als 1000mal installiert ist, plant das Unternehmen die Einrichtung öffentlicher TelePresence-Räume. Bis Ende 2009 sollen weltweit rund 100 Konferenzräume entstehen.

Je nach Größe des Systems (bis zu 18 Teilnehmer) beträgt die Stundenmiete zwischen 299 und 899 Dollar. Derzeit ist das Angebot aber noch mau: Cisco listet derzeit gerade mal zehn Lokationen auf, davon nur eine in Europa (London).

Neu ist die Idee der öffentlichen Videokonferenzräume nicht. Bereits in den neunziger Jahren hatte sich die Telekom an einer ähnlichen Geschäftsidee versucht und war damit auf die Nase gefallen. (hi)