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Roter Hut, rote Zahlen...

21.12.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Linux-Distributor Red Hat Software hat im dritten Quartal (Ende: 30. November) seines Fiskaljahres einen Nettoverlust von 3,6 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Aktie ausgewiesen. Die Finanzwelt hatte ein Minus von vier Cent je Anteilschein erwartet. Ein Jahr zuvor konnte der Börsenliebling (Marktkapitalisierung: 18,4 Milliarden Dollar) noch ein Plus von knapp 120 000 Dollar oder einem Penny je Anteilschein vorweisen. Die Einnahmen der Linux-Company stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal (3,3 Millionen Dollar) um 63 Prozent auf 5,4 Millionen Dollar. Gleichzeitig mit dem Ergebnis kündigte Red Hat einen Aktiensplit im Verhältnis eins zu zwei an, der am 27. Dezember wirksam werden soll. Diese Meldung war den Börsianern und Anlegern offenbar wichtiger als der hohe Quartalsfehlbetrag - der Kurs von Red Hat schloß zum Fixing sechs Prozent höher.