Robotron rechnet mit Devisen

28.03.1978

Konnten die Sachsen mit den im Kombinat Robotron gebauten Systemen der ESER-Reihe (bekanntlich eine Gemeinschaftsentwicklung der RWG-Staaten DDR, CSSR, Polen, Bulgarien und Ungarn) in Westeuropa bisher keinen Blumentopf gewinnen, so rechnet der staatseigene Außenhandelsbetrieb Robotron Export-Import mit Exporterfolgen des MDT-Systems daro 1720 und des Markierungslesers daro 1375. "Wir sind gewiß, daß wir mit diesen Produkten der unteren Preisklasse in westlichen Ausland erfolgreich sein können", erklärte Dr. Frank Seifert, stellvertretender Generaldirektor der Robotron Export-Import. Größere Marktanteile in der Bundesrepublik, in Frankreich und in Großbritannien sollen insbesondere mit einer neuen Floppy-Disk-Version des Bürocomputers 1720 erstritten werden. Den derzeitigen Robotron-Marktanteil in diesen Ländern gab Seifert mit zwei Prozent an. Auf Sicht mehrerer Jahre werde die Fünf-Prozent-Grenze angepeilt, wobei dem Frankreich-Geschäft nach den Worten von Seifert die größte Bedeutung zukomme. Aber auch in der Bundesrepublik wollen die "Robotroniker" in Zukunft stärkere Marketing-Aktivitäten entfalten: CeBIT-Besuchern will sich Robotron (nicht mehr unter dem Namen BME) auf 550 qm Standfläche als "potenter OEM-Partner" präsentieren.