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RIM meldet kräftigen Umsatzzuwachs

26.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kanadische PDA-Hersteller Research in Motion Ltd. (RIM) konnte im ersten Geschäftsquartal 2004 (Ende: 31. Mai) seinen Nettoverlust gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 10,7 Millionen auf 8,2 Millionen Dollar oder elf (14) Cent pro Aktie senken. Das aktuelle Ergebnis wurde von 7,5 Millionen Dollar hohen Aufwendungen für Patentrechtsstreitigkeiten mit der US-Holdingfirma NTP (Computerwoche online berichtete) belastet. Diese Kosten ausgeklammert, schrieb das Unternehmen mit Sitz in Waterloo, Ontario, ein Minus von 700.000 Dollar oder einen Cent je Aktie. RIM übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich. Diese hatten laut Umfrage von First Call Thomson im Vorfeld im Schnitt mit einem Pro-forma-Verlust von neun Cent je Aktie gerechnet.

Der Umsatz der Kanadier kletterte im Jahresvergleich um 46 Prozent von 71,6 Millionen auf 104,5 Millionen Dollar. Die Hälfte davon stammt aus dem Verkauf der "Blackberry"-Handhelds, der Servicebereich steuerte 37 Prozent zu den Gesamteinnahmen bei. Nach eigenen Angaben konnte RIM im Berichtszeitraum die Zahl der Abonnenten um 81.000 Teilnehmer auf 615.000 steigern. Rund 11.000 Unternehmen nutzen inzwischen die Server-Software "Blackberry Connect".

Die Company rechnet nun damit, im laufenden zweiten Geschäftsquartal zwischen 105 Millionen und 115 Millionen Dollar Umsatz zu erwirtschaften. Als Nettoergebnis wird ein Verlust von zehn bis 14 Cent pro Aktie erwartet - einschließlich rund acht Millionen Dollar hohen Gerichtskosten. (mb)