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RFID-Software von Sun unterstützt "Gen2"

19.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit der Version 2.0 des "Java System RFID" hat Sun Microsystems eigenen Angaben zufolge die aktuellen Spezifikationen des Electronic Product Code (EPC) implementiert. Die ab sofort verfügbare Softwarelösung für die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) ist demnach in der Lage, mit den "Gen2"-Chips und -Lesegeräten zu arbeiten, die voraussichtlich im kommenden Herbst auf den Markt allgemein verfügbar sein werden.

Das Java System RFID baut auf der Sun-eigenen Infrastrukturplattform auf, die sich aus dem Betriebssystem Solaris 10 und den "Java Enterprise Systems" zusammensetzt. Die Softwareerweiterungen sollen RFID-Daten von der Netzperipherie ins Zentrum der Unternehmensanwendungen schleusen, so der Anbieter. Unter anderem bilde die zweite Produktversion die vom EPCglobal-Konsortium spezifizierten Application Level Events (ALE) ab. Dadurch sei die Software in der Lage, das Datenaufkommen aus den RFID-Netzen zu filtern und zu aggregieren sowie die aufbereiteten Business-Informationen für die zentralen Applikationen verfügbar zu machen.

Die neue Version bietet dem Anwender eine Browser-basierende Management-Oberfläche an, mit der er RFID-Geräte in verteilten Netzen zentral überwachen und verwalten kann. Laut Sun ist die Software für das Solaris-Betriebssystem auf SPARC- und x64-Architekturen "optimiert"; sie laufe aber auch unter Linux. (qua)