RFID-Fachkräfte werden knapp

27.03.2006
Die RFID-Branche steht laut einer aktuellen Studie der Ingenieurverbände VDI und VDE vor einem gravierenden Fachkräftemangel.

Die Hälfte der befragten RFID-Hersteller hält die Fachkräftesituation schon heute für schwer lösbar; für die Zukunft rechnen 76 Prozent mit zunehmenden Problemen. Bei den Anwendern von RFID-Produkten und -Komponenten sei der Fachkräftemangel der Untersuchung zufolge bereits jetzt dramatisch spürbar. Knapp zwei Drittel schätzen die aktuelle Situation als problematisch ein. 61 Prozent rechnen mit einer weiteren Verschärfung der Lage. Einen massiven Engpass erwarten sowohl Hersteller (81 Prozent) als auch Anwender (75 Prozent) vor allem bei Ingenieuren und Hochschulabsolventen. Dass Facharbeiter und Techniker knapp werden, befürchten vor allem die RFID-Anwender (61 Prozent).

In den USA fehlen laut VDI und VDE heute schon die Experten. Bei einer Umfrage zur "RFID World 2006" in Dallas klagten im Februar 80 Prozent der befragten 80 Firmen, dass der Spezialistenmangel die RFID-Einführung behindert - im Vorjahr waren erst 53 Prozent. dieser Meinung.

Mit dem Wettbewerb Next-Generation-Media - vernetzte intelligente Systeme - unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Entwicklung neuer Technologien und Standards für intelligente vernetzte Objekte in der Produktion, Logistik, Konsumentenelektronik und Gesundheitsversorgung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wiederum fördert im Rahmenprogramm "Mikrosysteme" die Entwicklung von zukünftigen Anwendungen der RFID-Technologie. (hk)