Mobile World Congress

Regulierung gefährdet Milliarden-Investitionen

25.02.2013
Die Mobilfunk-Anbieter fordern eine weniger strenge Regulierung ihres Geschäfts, weil Milliarden-Investitionen in die Netzwerk-Infrastruktur anstehen.

Mit dem Vormarsch von Smartphones und Tablets mache der wachsende Datenverkehr den Ausbau der Netze dringend notwendig, sagte der Vorsitzende des Branchenverbandes GSMA, Telecom-Italia-Chef Franco Bernabè, auf dem Mobile World Congress in Barcelona. "Aber wir brauchen Gewissheit, dass sich die Investitionen lohnen werden", betonte er. Zudem müsse die Steuerpolitik die Weiterentwicklung der Infrastruktur unterstützen.

Die Mobilfunk-Industrie beschwert sich seit Jahren, dass sie zu stark im Visier von Regulierungsbehörden wie der EU-Kommission stehe. In Barcelona kritisierte Telefónica-Chef César Alierta erneut, dass es ungleiche Bedingungen für Mobilfunker und Internet-Konzerne wie Google, Apple oder Amazon oder neue App-Anbieter wie den Nachrichten-Dienst WhatsApp gebe. Die Telekom-Branche fordert bisher vergeblich, dass sich die Internet-Branche an den Kosten des Datenverkehrs beteiligen solle. (dpa/sh)