Reagan drängt auf Computer Embargo

30.04.1981

NEW YORK (VWD) - Die US-Politik, die Sowjetunion durch Lieferbeschränkungen von hochentwickelter Technologie abzuschneiden, bezeichnet die Zeitschrift Business Week als gescheitert. Sie mutmaßt, daß Präsident Reagan jetzt auf eine Verschärfung der Cocom-Bestimmungen drängt.

Die Folge der Embargo-Politik Carters waren nach Ansicht des New Yorker Wirtschaftsblattes zunehmend illegale Geschäfte mit Moskau. Die Regierung Reagan werde auf die westlichen Alliierten Druck ausüben, die Restriktionen für den Handel mit der UdSSR zu verschärfen. Unmittelbares Ziel dieses Drängens werde es sein, die Sowjetunion von der Halbleiter- und Computer-Technologie abzuschneiden, da sie auch militärische Bedeutung habe. Das Coordinating Committee on Export Controls (COCOM) mit Sitz in Paris handelt die Embargo-Liste aus.

Laut Business Week erwägt die Regierung Reagan bereits, die Handelsbeschränkungen bis zu den "Punkt eines begrenzten Wirtschaftskrieges" mit der UdSSR zu verschärfen.