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Rambus zerrt Hitachi vor den Kadi

19.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der in der jüngeren Vergangenheit nicht eben erfolgsverwöhnte (Arbeits-)Speicherspezialist Rambus Inc. hat gestern vor einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Delaware den japanischen Elektronikmulti Hitachi verklagt. Dieser soll mit zahlreichen Produkten (vor allem Speichermodulen und den RISC-Chips der "SH"-Familie") wissentlich gegen Rambus-Patente verstoßen haben. Die kleine Technologieschmiede aus dem kalifornischen Mountain View versucht nun, den Verkauf der betroffenen Chips per einstweiliger Verfügung zu stoppen und fordert darüber hinaus Schadenersatz.

Rambus hatte den Japanern im Zuge einer Lizenzierung den Zugriff auf bestimmte Technologien gestattet, weil sie ursprünglich Rambus-Speicherbausteine (RDRAMs = Rambus Direct Synchronous Random Access Memory) bauen wollten. Statt dessen, so Rambus, habe Hitachi die Technik nun in völlig anderen Produkten genutzt.