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Qwest: Gute Zeiten, schlechte Zeiten?

18.06.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Qwest Communications International, der viertgrößte amerikanische Anbieter von Fernverbindungen, hat seinen bereits bestehenden Vertrag mit Cisco Systems erheblich ausgeweitet. Für den Ausbau seines weltweiten Internet-Protokoll-(IP-)Netzes will das Unternehmen Netzequipment von Cisco im Wert von zirka einer Milliarde Dollar erwerben. Qwest entschied sich für diese Investition in der festen Erwartung, Frontier Corp. und US West im Rahmen einer feindlichen Übernahme erwerben zu können. Um sein Netzwerk weiter auszubauen, hatte Qwest am Anfang der Woche 55 Milliarden Dollar für beide Telefongesellschaften geboten. Der Frontier-Vorstand lehnte aber inzwischen zugunsten eines anderen Bieters, Global Crossing, ab. Allerdings formulierte das Unternehmen den abschlägigen Bescheid so, daß weiterhin alles möglich scheint. US West, ebenfalls von Global Crossing umworben, hat sich bisher nicht entschieden. Global Crossing aus den Bermudas will auf Basis von Unterwasser- und Landkabeln ein weltumspannendes Hochleistungsnetz errichten.