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Quartalsverlust durch Entlassungen bei EDS

30.04.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der globale IT-Dienstleister Electronic Data Systems (EDS) hat für das erste Quartal seines laufenden Finanzjahres einen Verlust von 20,6 Millionen Dollar oder vier Cent pro Aktie ausgewiesen. Ein Jahr zuvor hatte das Service-Unternehmen noch 184,2 Millionen Dollar oder 37 Cent Gewinn pro Anteilschein gemeldet. Hauptursache für das schlechte Abschneiden sind eine außergewöhnliche Belastung in Höhe von 380 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der Entlassung von insgesamt 5200 Mitarbeitern und ein unerwartet geringes US-Umsatzwachstum. Die weltweiten Einnahmen stiegen zwar um knapp zehn Prozent auf 4,33 Milliarden Dollar (1998: 3,94 Milliarden), in den USA konnte EDS indes nur um drei Prozent zulegen. Ohne die außergewöhnliche Abschreibung hätte der Profit des Unternehmens bei 36 Cent pro Aktie und damit im Rahmen der Erwartungen der Finanzwelt gelegen.

Der im Januar von Cable and Wireless gekommene Chief Executive Officer (CEO) Richard Wallace kommentierte das miserable Ergebnis mit den Worten: "Unsere Performance ist unakzeptabel." EDS arbeite unter Hochdruck daran, seine operativen Kosten von derzeit rund 17 Milliarden Dollar um mindestens eine Milliarde zu verringern. "In einem Jahr werden Sie eine ganz andere EDS sehen als heute", orakelte der CEO weiter.