OEM-Partnerschaft

QLogic liefert 8-Gigabit-HBA für HPs BladeSystem Matrix

24.04.2009
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.
Anzeige  Wie QLogic gestern bekannt gegeben hat, beliefert das Unternehmen ab sofort HP mit seinem Fibre-Channel-HBA QMH2562. Die Karte im Mezzanine-Format soll sich dank hoher Applikationsperformance und geringem Stromverbrauch ideal für die Integration in virtualisierten Systemen eignen.
Mit dem QMH2562 bietet QLogic einen 8 GBit/s schnellen Fibre-Channel-HBA im Mezzanine-Kartenformat an.
Mit dem QMH2562 bietet QLogic einen 8 GBit/s schnellen Fibre-Channel-HBA im Mezzanine-Kartenformat an.
Foto: QLogic (http://www.qlogic.com/)

QLogic liefert ab sofort seinen 8 GBit/s schnellen Fibre-Channel-HBA (Host Bus Adapter) im Mezzanine-Card-Format für Hewlett-Packards (HP) neu vorgestellte HP BladeSystem Matrix aus. Laut den Marktanalysten der Dell’Oro Group soll QLogic im Segment der Mezzanine-Karten für Blade-Server mit einen Marktanteil von über 70 Prozent die führende Position einnehmen.

Der ab sofort beim OEM-Partner HP erhältliche QLogic QMH2562 soll für den Betrieb in hoch virtualisierten Umgebungen optimiert sein und im Vergleich mit anderen 8- Gbit/s-FC-Adaptern am wenigsten Strom verbrauchen. Der speziell für den Einsatz in HPs BladeSystem c-Class-Blade-Servern entwickelte HBA soll die Anbindungsmöglichkeiten der HP BladeServer Matrix verbessern.

So soll beispielsweise die N-Port ID-Virtualisierungstechnik (NPIV) auf einem physikalischen Adapter-Port mehrere virtuelle Ports im Fabric registrieren können. Jeder virtuellen, völlig unabhängig voneinander verwaltbaren Verbindung lassen sich eigene Ressourcen zuweisen. Ports sollen sich so besser nutzen und einzelne Anwendungen oder Geschäftsbereiche effizienter absichern lassen, was in einer insgesamt höheren Produktivität resultieren soll.

Der Stromverbrauch des QLogic QMH2562 soll dank der integrierten QLogic-StarPower-Technik sehr niedrig sein. Der Begriff beschreibt ein dynamisches Power-Management, mit dem der HBA den Typ des genutzten PCI-Express-Busses erkennt. Je nachdem, wie viele Lanes zur Erzielung der maximalen Leistung nötig sind, versorgen sie entweder vier oder acht Leitungspaare mit Strom.

Der QLogic QMH2562 soll den Zugriff auf virtualisierte Fibre-Channel-SAN-Umgebungen umfassend kontrollieren können. Dank NPIV-Technik sei eine Isolierung auf Fabric-Ebene möglich, was die Datenintegrität netzwerkübergreifend sicherstellt. Overlapping Protection Domains (OPD) sollen gewährleisten, dass Daten zu keinem Zeitpunkt ungeschützt sind. Die von QLogic entwickelte OPD-Technik soll die üblichen Parity- oder Error-Checking- and Correcting-Verfahren (ECC) übertreffen: Während die Paritätsprüfung mit der Bestätigung der Datenintegrität üblicherweise abgeschlossen sei, erfolge mit OPD eine erneute Prüfsummenberechnung, bevor die in eigenen Speicherbereichen abgelegten Prüfsummen gelöscht werden.

Vor wenigen Tagen haben wir mit dem Emulex LightPulse LPe1205-HP bereits eine 8-GBit/s-FC-Lösung für HP vorgestellt, die die gleiche Funktion wie das hier vorgestellte QLogic-Produkt erfüllt. Auf der QLogic-Webseite können sich Interessierte nun ein 11-Punkte-Vergleichs-PDF herunterladen, in dem QLogic die hauseigenen FC-HBAs mit denen von Emulex vergleicht. Auch wenn es auf Grund der Parteilichkeit sicher mit Vorbehalt zu betrachten ist, so könnte es dennoch eine Entscheidungshilfe darstellen.