PVI-Software erhält GMD-Zertifikat

04.09.1987

FRANKFURT (pi) - Mit dem GMD-Zertifikat ist jetzt die GKS-Implementation GK-2000 der PVI Precision Visuals, Frankfurt, ausgezeichnet worden. Die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung bescheinigt damit dieser Software die fehlerfreie Übereinstimmung mit der Norm des Grafischen Kernsystems (GKS). Ferner hat die PVI den CGM-Standard (Computer Graphics Metafile) erweitert.

Für die Normkonformität habe die DGWK (Deutsche Gesellschaft für Warenkennzeichnung) seinem Unternehmen ein Zertifikat für die Dauer von zwei Jahren ausgestellt, teilte PVI-Geschäftsführer Dr. Rolf Dörr mit. Gewöhnlich würden Normbestätigungen nur für ein Jahr vergeben.

Neben GK-2000 bietet PVI das Computer-Graphics-Metafile-Format an, das seit Ende 1986 sowohl von ISO (International Standards Organization) wie auch ANSI (American National Standards Institute), offiziell als Norm verabschiedet wurde.

Mit dem erweiterten CGM-Standard ist es jetzt PVI zufolge möglich, Grafiken aus allen Anwendungsprogrammen in einem Format zu speichern, das vom verwendeten Gerät und der benutzten Anwendung unabhängig ist. Demzufolge lassen sich Grafiken von einem Softwaresystem auf ein abweichendes übertragen, sofern beide Systeme CGM-kompatibel sind. Das erweiterte Metafile-System wurde den Erfordernissen des MAP/TOP-Anwendungsprofils angepaßt und ist ab sofort erhältlich. Die Lizenzgebühren richten sich nach der verwendeten Maschinenkategorie und liegen zwischen 4500 und 17 800 Mark.

Sowohl GK-2000 wie auch das CGM-System stehen nach Angaben

von PVI durch eine Palette von PVI-Treibern für über 100 grafische Endgeräte zur Verfügung.