iPhone

Push-Mail von Apple für weitere Dienste deaktiviert

22.11.2012
Wegen eines Urteil gegen Apple vom Februar muss der iPhone- und iPad-Hersteller die Synchronisationsfunktion jetzt für weitere E-Mail-Anbieter abschalten.
iCloud: Opfer des anhaltenden Rechtsstreits zwischen Motorola und Apple.
iCloud: Opfer des anhaltenden Rechtsstreits zwischen Motorola und Apple.
Foto: Stefan von Gagern

Apple hat seinen Push-Mail-Dienst für weitere E-Mail-Anbieter abgeschaltet. Wie das Unternehmen mitteilt, war es aufgrund eines Rechtsstreits mit Motorola dazu gezwungen, den Push-Dienst außer für iCloud jetzt auch für Yahoo!-Mail, AOL, QQ und NetEase in Deutschland zu deaktivieren. Andere Anbieter, die eine Push-Mail-Funktion anbieten, wie etwa Microsoft Exchange ActiveSync, sind davon nicht betroffen, ebenso wenig wie der automatische Abgleich von Kontakt- und Kalender-Daten.

Apple kündigt an, den Push-Mail-Zugang für Yahoo!, AOL, QQ und NetEase in alternativer Form wieder verfügbar zu machen. Bis dahin haben die Kunden der Anbieter die Möglichkeit, E-Mails zumindest in regelmäßigen Abständen automatisch abzufragen. Diese Funktion ist in den Einstellungen im Menüpunkt "Mail, Kontakte, Kalender" einstellbar. Wer außerdem Kontaktdaten und Termine mit einem der Konten synchronisiert, kann den Push-Dienst trotzdem eingeschaltet lassen.

Den Push-Mail-Dienst für iCloud und - dem mittlerweile nicht mehr verfügbaren Vorgänger - MobileMe hatte Apple bereits Ende Februar dieses Jahres wegen eines Urteils des Landgerichts Mannheim abgeschaltet. Das Gericht hatte Anfang Februar einer Klage von Motorola gegen Apple stattgegeben, dass die Synchronisierung von Daten zwischen mehreren Geräten eine geschützte Technologie von Motorola ist, und eine Einstweilige Verfügung erlassen, die Apple die Verwendung des Push-Mail-Dienstes für seine mobilen Geräte untersagt.

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