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Preiskampf setzt AT&T deutlich zu

23.04.2004

Der US-amerikanische TK-Konzern AT&T hat im ersten Quartal 2004 erneut einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verbucht. Dennoch hält das Unternehmen aus Bedminster, New Jersey, an seinem Plan fest, den Preiskampf fortzusetzen. Gleichzeitig versucht der Telefonriese, sein Produktportfolio mit einem Angebot für Sprachdienste via Internet aufzuwerten.

Als Konsequenz auf die sinkenden Marktanteile hatte das AT&T-Management Ende 2003 beschlossen, den Preiskampf mit Billiganbietern aufzunehmen. Während sich die Company davon längerfristig eine bessere Position im Markt verspricht, hinterließ die Strategie in der aktuellen Bilanz deutliche Spuren. Wie das Unternehmen mitteilte, gab der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,1 Prozent auf acht Milliarden Dollar nach. Die Einnahmen im Endkundengeschäft schrumpften dabei um 16 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Im Business-Segment sanken die Erlöse um neun Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verbuchte AT&T einen Gewinnrückgang um 47 Prozent auf 304 Millionen Dollar oder 38 Cent pro Aktie. Neben den rückläufigen Einnahmen wurde das Nettoergebnis dabei von Restrukturierungskosten und Maßnahmen zur Schuldentilgung belastet. Zum Ende des ersten Quartals 2004 hatte der Konzern noch Nettoschulden in Höhe von 11,9 Milliarden

Dollar, verglichen mit 14,4 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. (mb)