CUBiT

Plug-and-Play-Monitoring für Rechenzentren

30.01.2009
Von pte pte
Das Wiener IT-Unternehmen CUBiT hat im Rahmen der IT-Fachmesse ITnT sein Appliance "directINSIGHT:Director" (dID) vorgestellt.

Der dID ist eine Out-of-the-Box-Lösung zur einfachen Überwachung von Infrastruktur und Anwendungen in Rechenzentren und verspricht IT-Verantwortlichen eine schnelle Installation innerhalb eines Tages. Softwareseitig baut CUBiT auf der quelloffenen Monitoring-Lösung "Nagios" auf. Hauseigene Plug-Ins erweitern die Möglichkeiten des Komplett-Appliance und ein Web-Interface verspricht einfache Bedienung. "Der dID in Standard-Konfiguration ist für den typischen mittelständischen Kunden geeignet", meint CUBiT-Geschäftsführer Peter-Paul Witta im Gespräch mit pressetext. Dank einfacher Skalierbarkeit können aber auch größere Projekte für Interessenten mit höherem Anspruch abgewickelt werden.

Die Plug-and-Play-Lösung aus Hard- und Software ist schon in der normalen "classic"-Variante leistungsstark. "Wir können über 1000 Hosts und 5000 Services überwachen", beschreibt Witta in seiner ITnT-Keynote. Damit ist die Standard-Konfiguration seiner Ansicht nach für typische Projektgrößen im österreichischen gehobenen Mittelstand geeignet. Für noch umfangreichere Anwendungsfälle, ob im Inland oder Märkten wie Deutschland, könne einfach die Hardware der Appliance entsprechend skaliert werden. Das Web-Interface der Appliance verspricht unabhängig von der Systemgröße eine einfache, schnelle Konfiguration, wobei bequem Excel-Listen zur Datenbefüllung genutzt werden können. "Das ist ein Format, das im IT-Infrastrukturbereich häufig genutzt wird", meint Witta. Verantwortliche System Manager für einzelne Systeme können außerdem Einstellungen vornehmen, ohne dazu einen Nagios-Administrator zu benötigen.

Die Überwachung bezieht diverse Systeme und Applikationen mit ein, wie beispielsweise Ressourcen im LAN, VMware und Exchange- oder SQL-Server. Die CUBiT-Lösung bietet dabei viele Optionen, wann und wie Warnmeldungen ausgegeben werden sollen, inklusive der korrelierten Prüfung mehrerer Komponenten. Das vermeidet unter anderem übertrieben scharfe Alarme bei redundanten Systemen. "Wenn ich zwei DNS-Server habe, muss davon zumindest einer funktionieren", nennt Witta in der Keynote ein Beispiel. Auch Heuristiken kommen zum Einsatz, beispielsweise, dass keinerlei Kunden-Aktivität in einem Online-Shop ein Hinweis auf mögliche Fehlfunktionen ist. Außerdem bietet der directINSIGHT:Director eine automatische Problembehebung, die vor der Aktivierung von Wartungspersonal versucht werden kann. "Wir können Service Calls um bis zu 70 Prozent reduzieren", so Witta.

Schon im Februar will CUBiT mit den ersten dID-Installationen starten. Witta zufolge will man sich zunächst auf den österreichischen Markt konzentrieren, in weiterer Folge mit geeigneten Vertriebspartnern aber auch Deutschland und andere Märkte bedienen. Auch könnte es zu einer Zusammenarbeit mit namhaften Konzernen kommen. "Wir führen derzeit Verhandlungen mit großen Server-Anbietern über den dID als Markenprodukt", so der CUBiT-Geschäftsführer gegenüber pressetext. (pte)