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Pixar übertrifft dank "Findet Nemo" alle Erwartungen

07.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Digitaltrickfilm-Firma Pixar Animation Studios, neben Apple zweites Standbein von Steve Jobs, konnte die Erwartungen der Analysten im dritten Quartal deutlich übertreffen: Zwar sank der Nettoprofit gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 46,9 Millionen auf 13,2 Millionen Dollar oder 23 (87) Cent je Aktie und der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich von 102,5 Millionen auf 30,2 Millionen Dollar. Laut Umfrage von Thomson First Call hatten die Analysten aber im Schnitt nur mit Einnahmen von 22 Millionen Dollar und einem Profit von 13 Cent je Aktie gerechnet. Pixar selbst hatte sogar nur ein Plus von sieben Cent je Anteil in Aussicht gestellt

Grund für die überraschend hohen Ergebnisse ist - wie bereits im vorangegangenen zweiten Quartal der Kassenschlager "Finding Nemo". Laut Pixar spielte der erfolgreichste Animations-Film aller Zeiten bis Quartalsende weltweit 424 Millionen Dollar brutto ein. Obwohl in den USA erst seit dieser Woche als Video/DVD erhältlich, zähle der Film bereits zu den meistverkauften Titeln. Allein am ersten Tag seien acht Millionen Kopien von "Finding Nemo" auf DVD und Video verkauft worden, teilte Pixar mit. Das Unterwasserabenteuer habe damit sogar den bisherigen Rekordhalter auf den zweiten Platz verwiesen. So wanderten von Pixars früherem Erfolg "Monsters Inc." ("Die Monster AG") nur fünf Millionen Kopien am ersten Tag über den Ladentisch. Insgesamt hatte Pixar im dritten Quartal 2002 jedoch 25,1 Millionen Kopien des Films verkauft und damit ein "monströses" Gewinn- und Umsatzwachstum erzielt. (mb)