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Philips erwägt Verkauf der Handy-Sparte

30.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die niederländische Royal Philips Electronics NV erwägt den Verkauf ihres Geschäftsbereichs für Mobiltelefone. "Wenn jemand ein attraktives Angebot macht, werden wir einen Verkauf ernsthaft in Betracht ziehen." Das erklärte der neue Chief Executive Officer des Konzerns, Gerard Kleisterlee, im Rahmen der jährlichen Aktionärsversammlung. Auch ein Joint Venture schließe Kleisterlee nicht aus.

Nachdem Ende 1998 das Joint-Venture mit Lucent Technologies im Telekommunikationsbereich endete (Computerwoche online berichtete), ist das niederländische Unternehmen auf der Suche nach einem geeigneten Partner. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Philips´ Mobiltelefon-Sparte rund 13,5 Millionen Geräte mit einem Gewinn von etwa einer Million Euro verkauft. Damit belegte der Konzern den neunten Platz in der Liste der weltweit größten Handy-Produzenten. Im vergangenen Monat hatte Philips bekannt gegeben, dass die prognostizierte Zahl von 20 Millionen abgesetzten Handys im Geschäftsjahr 2001 schwer zu erreichen sei. Das begründete der Konzern unter anderem mit der sinkenden Nachfrage nach Mobiltelefonen in den USA.