Aufbruch aus der Defensive - neues Selbstverständnis ist gefragt:

Personalarbeit in den 90er Jahren

16.12.1988

MÜNCHEN (lo) - Zum Thema "Engpaßfaktor Personal: Aufbruch aus der Defensive" veranstalten die IDG-CSE-Seminare am 26. Januar 1989 in München ein Forum für Personalführungskräfte.

Im Mittelpunkt der Tagung mit dem Motto "Wege in die Zukunft finden" stehen "Perspektiven und neue Funktionen des Personalwesens der 90er Jahre". Damit verknüpft sich die Frage nach bisherigen Defiziten sowie dem künftigen Qualifikationsprofil des Personalverantwortlichen. Diese erste Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer längerfristig konzipierten Foren-Reihe.

Die Referenten gehören dem oberen Personalmanagement an. Sie kommen unter anderem aus Unternehmen wie Wacker Chemie, Mannesmann Kienzle oder der Audi AG. (Siehe CW Nr. 49 vom 2. Dezember 1988: "Die Personalkraft braucht ein neues Selbstverständnis.") Sie stellen beispielhaft Konzepte und Erfahrungswerte aus der Arbeit als Personalverantwortliche für "strategische" Personalplanung und -entwicklung vor. Personaltrends in den 90er Jahren skizziert Professor Michael Kastner, Leiter des Instituts für Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin (IA-PAM) in Wessobrunn.

Weitere Aspekte sind:

- Ausbildungstraditionen und Qualifikationswandel

- Mensch-Technik-Symbiose für neuen Nutzwert

- Neue Zielgruppen - differenzierte Führung

- Richtungsweisende strategische Instrumente

Hintergrund für dieses Seminar ist die anhaltende Schwierigkeit für Personalverantwortliche, in erforderlichem Umfang zu - nicht nur technisch - qualifiziertem Personal zu kommen. Der Mangel bleibt auch künftig bestehen, wie Arbeitsmarktprognostiker feststellen müssen. Jährlich fehlen hierzulande laut Bundesanstalt für Arbeit zwischen 15 000 und 30 000 Informatik-Fachkräfte.

Qualifiziertes Personal aber ist in den kommenden Jahren gerade für einen "Vorsprung-orientierten" Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik im internationalen Wettbewerb notwendig. Statt "Beschaffen" lautet also für Personalverantwortliche die Parole "Planen und Entwickeln eigener Ressourcen". Dafür mangelt es indes häufig noch an profunden Konzepten und richtungsweisenden Erfahrungen.

Zielgruppe der branchenübergreifenden Tagung sind deshalb Personalverantwortliche aus Industrie und Wirtschaft. Ihr gemeinsames Interesse ist, Anregungen für die drängende Problemstellung zu erhalten: Wie handhabe und gestalte ich den - auch durch integrierte Informationsverarbeitung - anstehenden Wandel in der Personalpolitik?

Informationen: IDG-CSE Conferences, Seminars, Education der CW Publikationen Verlagsges. mbH, Rheinstraße 28, 8000 München 40, Telefon 3 60 86-1 66 oder -1 69,

Frau Susan Gotwalt.