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Perot Systems verdreifacht Quartalsgewinn

12.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem texanischen IT-Dienstleister Perot Systems gelang es im Schlussquartal 2002, seinen Nettogewinn zu verdreifachen: Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum kletterte das Plus von 6,6 Millionen auf 19,9 Millionen Dollar beziehungsweise 17 Cent je Aktie. Das Unternehmen profitierte dabei von den gesunkenen Betriebskosten und früheren Akquisitionen. So erhielt Perot durch die Übernahme von ADI Technology im Juli 2002 Zugang zu lukrativen Regierungsaufträgen und erwirtschaftete damit im aktuellen Berichtszeitraum 19 Millionen Dollar Umsatz. Im Kerngeschäft Sparte IT-Solutions lagen die Einnahmen mit 296 Millionen Dollar auf Vorjahresniveau, der Bereich Systems Consulting schrumpfte sogar um zehn Prozent auf 15 Millionen Dollar. Insgesamt kletterten die Erlöse um sechs Prozent auf 330 Millionen Dollar.

Im Gesamtjahr 2002 wuchs Perots Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 78,3 Millionen Dollar, nachdem 2001 noch ein Fehlbetrag von 2,7 Millionen Dollar ausgewiesen worden war.

Nachdem die US-Regierung ihr IT-Budget für den Heimatschutz erhöhen will (Computerwoche online berichtete), hofft auch Perot, an dem Geldsegen teilzuhaben. So haben die Texaner vor kurzem Soza & Company, einen Spezialisten für Behördenaufträge, übernommen. Das Unternehmen aus Fairfax, Virginia, konnte außerdem Anfang Januar einen knapp 30 Millionen Dollar schweren Auftrag von der Münzprägeanstalt US Mint an Land ziehen. Für das laufende erste Quartal erwarten die Texaner zwischen 335 und 350 Millionen Dollar Umsatz, Soza soll bis zu 25 Millionen Dollar dazu beisteuern. Als Gewinn stellt Perot zwischen 15 und 17 Cent pro Aktie in Aussicht, die Einführung eines neuen Bilanzierungsstandard wird den Profit aber voraussichtlich um zwei Cent je Anteil schmälern. (mb)