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Peribit verspricht geringere WAN-Latency

15.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Peribit Networks hat heute eine Software vorgestellt, die die Antwortzeit von Applikationen im WAN (Wide Area Network) auf LAN-Niveau herunterdrücken soll. "Packet Flow Acceleration" (PFA) modifiziert dazu das Kontrollprotokoll TCP (Transmission Control Protocol). Zum einen kombiniert es die Ankündigung ("notification") von Datenpaketen mit den Paketen selbst. Damit entfällt die Notwendigkeit, eine Bestätigung ("acknowledgement") von Empfänger abzuwarten, was vor allem bei "geschwätzigen" Transaktionen wie dem Abruf einer Website laut Peribit-Mitgründer und CTO (Chief Technology Officer) Amit Singh die Latency um ein Drittel oder mehr reduzieren kann.

Ferner können Peribit-Geräte am Edge (Rand) des WAN untereinander größere Pakete übertragen als normale TCP/IP-Clients. Zum Client fließen dann zwar kleinere Pakete, allerdings in LAN-Geschwindigkeit, wo dies weniger eine Rolle spielt. Ergänzt wird PFA durch umfängliche QoS-Funktionen (Quality of Service). Die Software ist ab Oktober als kostenloses Update für Peribits "Sequence Reducer" ab Softwareversion 4.0 erhältlich.

Ab November wird Peribit außerdem den größeren Sequence Reducer für zentrale Sites "SR-80" herausbringen. Das Gerät bietet bis zu 320 WAN-Tunnelendpunkte und beherrscht Bandbreiten bis 45 Mbit/s. Der Preis für die Lösung hängt von der WAN-Geschwindigkeit ab und beginnt bei 22.500 Dollar für Kupfer-Gigabit-Ethernet. (tc)