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Peoplesoft plant weiteren Aktienrückkauf

13.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um die Übernahmepläne des Konkurrenten Oracle weiter zu erschweren, hat der Unternehmenssoftwareanbieter Peoplesoft den Rückkauf von eigenen Aktien im Wert von 200 Millionen Dollar angekündigt. Wie die Company mit Sitz im kalifornischen Pleasanton am gestrigen Montag mitteilte, hat der Verwaltungsrat ein entsprechendes Programm gebilligt. Auf Basis des Schlusskurses am gestrigen Montag von 23 Dollar könnte Peoplesoft mit dem Geld knapp neun Millionen der insgesamt rund 375 Millionen ausstehenden Aktien zurückkaufen.

Ziel der Maßnahme ist es offensichtlich, Peoplesofts Position in der Übernahmeschlacht mit Oracle zu stärken: Je mehr Anteile das Unternehmen unter seine Kontrolle bringt, desto schwerer fällt es dem Datenbankriesen, die für eine feindliche Übernahme erforderliche Aktienmehrheit zu erreichen. Gleichzeitig verbessert sich das Ergebnis je Aktie im laufenden Jahr um ein bis zwei Cent. Erst Anfang Dezember 2003 hatte Peoplesoft den Rückkauf von eigenen Aktien im Wert von 350 Millionen Dollar abgeschlossen. (mb)