MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um sein Systemhausgeschäft zu verstärken, hat der Leipziger IT-Spezialist PC-Ware AG nun auch die restlichen 50 Prozent der Anteile an der Senas AG, Bad Nauheim, erworben. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Mit der vollständigen Übernahme von Senas sieht sich das auf Softwarelizenzierung und Lizenz-Management spezialisierte Unternehmen nun in der Lage, alle Systemhausaktivitäten in Deutschland zusammenzuführen. Dazu zählt unter anderem auch die Mitte Januar akquirierte Berliner BDL Computer + Software Systemhaus GmbH (siehe auch: "PC-Ware kauft Berliner Systemhaus BDL").

PC-Ware-Chef Knut Löschke verspricht sich von diesem Schritt erhebliche Wettbewerbsvorteile durch Synergien. Die Zusammenführung werde demnach zu einer besseren Koordination der Wertschöpfungsprozesse innerhalb des Konzerns, einer schnelleren und einfacheren Kommunikation sowie zu einer größeren Motivation der Mitarbeiter führen. Darüber hinaus sieht Löschke Synergien durch den einheitlichen Marktauftritt sowie die gebündelten Einkaufsvolumina.

Die noch junge Systemhausgesellschaft Senas konnte nach eigenen Angaben in den 18 Monaten ihres Bestehens in Deutschland circa 3000 Neukunden akquirieren und bereits einen Gesamtumsatz von knapp 30 Millionen Euro erzielen. PC-Ware steigerte seine Einnahmen im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr um knapp ein Viertel auf 503,9 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss lag mit 4,4 Millionen Euro um 162,9 Prozent über dem Vorjahr (sieh auch: "PC-Ware mit bestem Ergebnis der Firmengeschichte"). Für das laufende Geschäftsjahr erwartet PC-Ware einen Umsatz von 560 bis 570 Millionen Euro. (mb)