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PalmSource schmälert Verluste

24.09.2004

Der US-Hersteller PalmSource konnte seinen Verlust im ersten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 27. August) dank der steigenden Nachfrage nach Smartphones deutlich reduzieren. Wie der Anbieter von Handheld- und Smartphone-Betriebssystemen bekannt gab, schrumpfte das Nettodefizit gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,8 Millionen auf 165.000 Dollar oder einen Cent pro Aktie. Sonderaufwendungen, darunter Kosten für die Abspaltung von Palm im vergangenen Jahr, ausgeklammert hätte das Unternehmen aus Sunnyvale, Kalifornien, einen Gewinn von 765.000 Dollar oder fünf Cent je Anteil erzielt. Die Einnahmen stiegen im Jahresvergleich von 17,1 Millionen auf 18,2 Millionen Dollar. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Pro-forma-Verlust von zwei Cent pro Aktie bei 17,9 Millionen Dollar Umsatz gerechnet.

Die Leistung des Unternehmens im Berichtsquartal sei insgesamt zufrieden stellend gewesen, teilte PalmSource-Chef David Nagel in einer Stellungnahme mit. Er verwies dabei insbesondere auf den weiterhin überproportional gestiegenen Umsatzanteil im Bereich Smartphones. Der Company sei es damit gelungen, die negativen Effekte durch Sonys Ausstieg aus dem Handheld-Geschäft außerhalb Japans weitgehend aufzufangen (Computerwoche.de berichtete).

Inwieweit sich Sonys Rückzug auf die weitere Umsatzentwicklung auswirke, sei derzeit noch schwer zu bemessen, so Nagel weiter. Entsprechend vorsichtig fiel die Prognose für das laufende zweite Quartal aus. Die Kalifornier rechnen mit einem Nettoergebnis zwischen plus eine Millionen und minus eine Million Dollar oder sieben Cent je Anteil. Vor Sonderaufwendungen wird ein ausgeglichenes bis positives Ergebnis von zwei Millionen Dollar oder 13 Cent pro Aktie erwartet. Die Einnahmen schätzt PalmSource auf rund 18 Millionen Dollar, plus oder minus fünf Prozent. Die Wall Street war bislang im Schnitt von einem Pro-forma-Profit von fünf Cent je Aktie bei 19 Millionen Dollar Umsatz ausgegangen. (mb)