Die Krise beim Smartphone-Hersteller Palm erreicht dessen Mitarbeiter. Wie das Infoportal cnet.com berichtet, hat ein Palm-Sprecher das seit gestern kursierende Gerücht bestätigt, die Mitarbeiterzahl reduzieren zu müssen. Konkrete Angaben machte das Unternehmen nicht, laut Branchen-Experten sollen etwa 500 der 1.200 Beschäftigen entlassen werden.
Palm hat schon seit längerer Zeit mit Problemen zu kämpfen. Bereits im letzten Fiskaljahr, das im Juni 2007 endete, sank der Gewinn trotz Umsatz- und Verkaufszuwächsen von 336,2 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 56,4 Millionen US-Dollar. Das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 brachte einen Verlust in Höhe von 841.000 US-Dollar. Auch für das 2. Quartal wird nach ersten Berechnungen ein negatives Ergebnis erwartet.
Die Ursache für die Krise ist nach Angaben des Unternehmens "die verzögerte Auslieferung eines Produktes". Welches Gerät damit gemeint ist, gab der Hersteller nicht bekannt. Zuvor wurde das mit Spannung erwartete Miniatur-Notebook Foleo nach ein paar Vorstellungen auf Messen und Konferenzen wieder eingestellt und auch Neuvorstellungen, wie der Treo 500v, lagen mit ihren Verkaufszahlen hinter den Geräten der Konkurrenz.