Strategiewechsel

Oracle setzt auf Grid-Computing

29.08.2003
MÜNCHEN (IDG) - Wo bislang das für Internet stehende "i" Oracles Produktnamen zierte, wird künftig ein "g" die Richtung vorgeben.

Wann der neue "Application Server 10g" auf den Markt kommen wird, ist zwar noch nicht bekannt, doch so viel ist laut Vice President John Magee schon jetzt klar: "Das System markiert einen Orientierungswechsel bezüglich unserer Infrastruktursoftware hin zu kommerziellem Grid-Computing. Es ist der Beginn der 10g-Ära, die uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird." Entsprechende Erweiterungen sind demnach auch für Oracles Entwicklungswerkzeuge, Datenbank sowie insbesondere für das Administrations-Tool "Enterprise Manager" vorgesehen.

Bedenken in Bezug auf die komplexe Wartung von Grid-Umgebungen schiebt Magee beiseite. Der Application Server würde "Grid-ready" ausgeliefert. Dazu gehörten zum Beispiel Provisioning-Features, mit denen sich Softwarekonfigurationen leichter von einer Server-Gruppe auf eine andere verschieben lassen. Eine Anpassung von J2EE-Applikationen an die im Grid möglichen Systemumgebungen sei dann nicht mehr erforderlich. Technische Details will der Hersteller im September auf der Oracle World in San Francisco bekannt geben. (ue)